CD´s in der Mikrowelle: Wenn man einen alten Mikrowellenofen hat, kann man damit auch sehr
interessante Versuche durchführen. Man kann z.B. eine CD in die Mikrowelle stellen. Kurz nach dem Einschalten läuft
ein Funkengewitter über die CD. Jetzt muss man sofort ausschalten, um die CD nicht einzuschmelzen. Auf der CD ist im
Abstand der halben Wellenlänge (der Mikrowelenstrahlung) die Aluschicht verbrannt, und hat ein Muster erzeugt:
Plasmabälle: Man nimmt einen Porzellan Eierbecher und füllt ihn mit Sand. In den Sand
wird ein brennendes Streichholz oder ein Zahnstocher gesteckt und das Ganze in die Mikrowelle gestellt. Da das Holz verbrennt
entsteht Kohlenstoff, und der ist elektrisch leitend. Ähnlich wie bei der CD nimmt der Kohlenstoff die Energie der Mikrowelle
auf und wird damit heißer. Sobald sich die Flamme ausreichend erhitzt hat, wird sie ionisiert, also auch leitfähig und
nimmt ebenfalls Energie auf. Es entsteht Plasma. Durch die Hitze wird das Plasma nach oben gerissen (während es sich weiter
aufheizt) und löst sich vom Streichholz. Irgendwann hängt der Plasmaball unter der Decke der Mikrowelle und setzt sich
eventuell im Magnetron fest. Das sollte man natürlich vermeiden. Deshalb wurde die Mikrowelle umgedreht, sodass das
Magnetron nun unten ist. Die linke Seitenwand ist jetzt oben. Hier können die Plasmabälle gefahrlos "herumlaufen".
Plasmabälle aus Glühlampen: Man nimmt einen Porzellan Eierbecher und stellt eine (defekte) Glühlampe
hinein. Das ganze dann in die Mikrowelle stellen und einschalten. Die Metallteile in der Lampe werden aufgeheizt und glühen
auf. Dadurch wird das Gas in der Lampe erhitzt. Das entstehende Plasma schmilzt den Glaskolben. Entweder bekommt die Lampe eine
Beule (Bild3), durch die der Plasmaball entweichen kann, oder der Glaskolben zerplatzt einfach, wie im letzten Bild etwas schwer
zu erkennen ist.