Vakuumpumpen:
Einige sehr interessante Versuche kann man auch im Vakuum durchführen. Dazu braucht man natürlich eine gute Vakuumpumpe. Hier sind einige Pumpen aufgeführt.

Die einfachste Möglichkeit ist es, einen Kompressor aus einem alten Kühlschrank zu verwenden. Den Kompressor sollte man sich aber in einer Recycling Firma besorgen, der Umwelt zuliebe. Mir ist es noch nicht gelungen, so ein Teil auszubauen, ohne das dass Kältemittel entweicht.
Die Kompressoren schaffen auch gut geölt, vom Prinzip her nur einen Enddruck von ca. 60mBar. Diese noch relativ hohen Drücke kann man gut mit einem Vakuum Manometer anzeigen. Allerdings lässt die Genauigkeit im unteren Bereich nach.


Ein besseres Vakuum bis ca. 16mBar erzeugen Wasserstrahlpumpen. Sie werden wie der Name vermuten lässt an die Wasserleitung angeschlossen. Dreht man nun das möglichst kalte Wasser auf, schießt es durch die Düse, durch den Mischraum und wieder durch eine Düse nach draußen. Dabei wird im Mischraum der Unterduck erzeugt. Durch dieses einfache Prinzip sind die Pumpen relativ günstig. Der große Nachteil ist aber, dass Wasserstrahlpumpen immer viel fließendes Wasser benötigen


Bedeutend besser (6,6*10^-3 mBar) und teurer sind Drehschieberpumpen. Sie bestehen aus einem Zylindrischen Pumpenkörper, in dem sich exzentrisch ein Rotor dreht. Durch 2 Schieber, die durch Federn und Fliehkraft nach außen gedrückt werden, wird der Pumpenkörper in zwei Kammer unterteilt. Zuerst ist die Saugkammer noch klein, aber durch die Drehbewegung des Rotors vergrößert sich das Volumen. Dadurch entsteht natürlich ein Unterdruck, und das abzusaugende Gas wird in die Kammer gesogen. Dreht sich der Rotor weiter, wird die Vakuumseite wieder verschlossen, und das eingeschlossene Gas weiter zur Druckseite gedrängt. Dort entweicht es durch das Ventil, welches zur bessern Abdichtung immer unter Vakuum-Pumpen Öl steht. Ist das ganze Gas draußen, verschließt der Schieber wieder die Druckseite, und öffnet die Vakuumseite. Dann geht das ganze wieder von vorne los.
Manchmal kann man günstige Drehschieberpumpen gebraucht bekommen. Den Werdegang eines solchen Ebay-Schnäppchens sieht man auf den folgenden Fotos:


Am besten sind aber Turbo-Molekularpumpen. Sie brauchen ein gutes Vor-Vakuum und erreichen Enddrücke bis 1*10^-10 mBar. Turbopumpen, kann man mit sehr schnellen Ventilatoren (60.000 Upm!) vergleichen. Die Schaufeln vom Rotor geben jedem einzelnen Molekül einen Stoß richtung Auslass.


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